![]() ![]() | ![]() | PostgreSQL 8Installation unter Windows 2000/XP/Server 2003 | |
[Welcome] [Installations-Optionen] [Dienste-Konfiguration] [Datenbank-Cluster initialisieren] [Prozedurale Sprachen aktivieren] [Contrib-Module] [Nach der Installation] Seit Mitte Januar 2005 gibt es den lange erwarteten Nativen Windows Installer für PostgreSQL 8. Die Installation dieses Datenbaksystems ist denkbar einfach und kann mit einem Doppelklick auf die Datei gestartet werden. Eine Einschränkung gibt es jedoch bezüglich des Dateisystems: PostgreSQL 8 kann nur auf einem NTFS-Dateisystem komplett installiert werden, mit allen Leistungsmerkmalen, die die Version 8 mitbringt. Sollten Sie ein FAT32 Dateisystem haben, ist eine Installation zwar möglich, erfordert jedoch ein wenig Handarbeit. Tablespaces werden auf solchen Partitionen allerdings nicht unterstützt. Nachdem Sie das etwa 17,5 MB grosse Archiv heruntergeladen und entpackt haben, starten Sie die Installation mit einem Doppelklick auf die kleinere der beiden msi-Dateien. Der PostgreSQL "Installation Wizard" begrüsst Sie und fordert Sie auf, die gewünschte Sprache für den Installer auszuwählen: ![]() Kurz bevor Sie auf den "Start"-Button klicken können Sie noch angeben, ob der Installer die Details der Installation protokollieren soll. Nach einem Klick auf Start begrüßt Sie der Installations-Assistent mit den üblichen Hinweisen, dass alle laufenden Programme geschlossen werden sollen, bevor die Installation beginnt. Danach folgen noch Hinweise zur Installation, dann kann es losgehen. Mit einem Klick auf den Start-Button geht es weiter mit Hinweisen zur Installation und von dort zur Auswahl der Komponenten, die Sie installieren möchten: ![]() Wie Sie sehen, hat der Installer bereits eine Vorauswahl der zu installierenden Komponenten getroffen. Wenn Sie die Meldungen des Datenbankservers in einer anderen Sprache als Englisch bekommen möchten, müssen Sie die Sprachunterstützung mitinstallieren. Die beiden angebotenen Benutzerschnittstellen sollten Sie auf jeden Fall mitinstallieren. Welche Treiber Sie benötigen, hängt davon ab, was Sie mit PostgreSQL vorhaben und die Dokumentation ist allemal lesenswert. Sollten Sie später eine der jetzt abgewählten Komponenten brauchen, können Sie diese jederzeit mit einem erneuten Aufruf des Installers nachinstallieren, ebenso Komponenten deinstallieren. Weiter geht es mit der Dienste-Konfiguration, der Einrichtung der Windows-Systemumgebung. Ganz oben ist ein bereits ein Häkchen gesetzt, um den PostgreSQL-Server als Dienst zu installieren. Demarkieren Sie es, wenn das Programm nicht als Dienst eingerichtet werden soll. ![]() PostgreSQL verlangt die Einrichtung eines neuen Benutzers, der keine Administratorrechte hat und unter dem der Dienst läuft. Der vorgeschlagene Name ist postgres, es kann aber ein beliebiger anderer Name ausgesucht werden. Der Grund hierfür: falls ein Angreifer aufgrund eines Sicherheitslochs in PostgreSQL Zugang zum Rechner bekommt, hat er die Zugriffsberechtigungen des Benutzerkontos, unter dem der Dienst läuft. Da dieser keine Administratorrechte besitzt, kann der mögliche Schaden dadurch minimiert werden. ![]() Ein Datenbank-Cluster ist das Verzeichnis, in dem alle Dateien der Datenbankinstallation abgelegt werden. Hier speichert PostgreSQL alle seine Komponenten: Programmodule und standardmäßig alle Datenbanken. Seit der Version 8 können diese aber auch, dank der Unterstützung von Tablespaces, auf anderen Medien gespeichert werden. PostgreSQL muss dieses Verzeichnis initialisieren. Dabei wird das Datenverzeichnis angelegt und die Datenbank template1 erzeugt. Dies ist eine Art Vorlage, aus der alle zukünftigen Datenbanken abgeleitet werden. Alle nötigen Parameter werden hierzu abgefragt: ![]() Wenn Sie PostgreSQL auf einer FAT32-Partition installieren wollen, ist der Installer nicht in der Lage, den Datenbank-Cluster zu initialisieren. Er zeigt die folgende Meldung an und damit ist die Installation vorläufig beendet. ![]() Auch wenn in der Meldung steht, dass eine Installation in einem anderen als NTFS-Dateisystem nicht empfehlenswert sei, lässt sich der Datenbankserver problemlos von Hand initialisieren. Allerdings stehen Ihnen dann Tablespaces nicht zur Verfügung. Wenn Sie dieses Feature nicht benötigen, ist eine solche handgestrickte Installation ausreichend und funktioniert fehlerfrei. Sie müssen dann in der Eingabeaufforderung in das \bin-Verzeichnis ihrer Installation wechseln und Im nächsten Dialog können Sie markieren, welche prozeduralen Sprachen Sie in den Datenbankserver integrieren möchten. (Im Moment stehen nur zwei zur Verfügung.) Mit diesen Sprachen können Sie eigene Funktionen definieren, sogenannte Stored Procedures, eine Eigenschaft, die PostgreSQL zu einem sehr flexiblen System macht. PostgreSQL bietet noch eine ganze Menge Programmierschnittstellen zu anderen Sprachen´, wie etwa C, Java, Ruby. Wenn Sie eine Sprache installieren, wird diese zur Datenbank template1 zugefügt und steht damit allen nachfolgend erzeugten Datenbanken ebenfalls zur VErfügung. Mehr Informationen gibt es im Handbuch. Mit in dem Paket enthalten sind viele Module, die nicht zum Core-Paket gehören, sondern von vielen Entwicklern als Zusatzmodule zur Verfügung gestellt werden. Diese Module sind in dem Verzeichnis \contrib enthalten. Sie sind für den Betrieb von PostgreSQL nicht notwendig. ![]() Wenn Sie Zusatzmodule installieren, enthält Ihre Musterdatenbank template1 Tabellen, die von cen contrib-Modulen erzeugt wurden. Diese Tabellen finden Sie dann auch in allen Datenbanken, die Sie erzeugen, da dies zunächst "Blaupausen" der Datenbank template1 sind. In Ihrem Startmenü finden Sie nun einen Eintrag für PostgreSQL und darin den Eintrag "psql zu template1". Klicken Sie diesen Eintrag an, um psql, den PostgreSQL Datenbankmonitor zu starten. psql ist, gemessen am Bedienkomfort von Windows-Programmen, ein spartanisches Kommandozeilenprogramm, dafür aber sehr schnell und sehr mächtig. ![]() Wenn Sie die hier gezeigte Fehlermeldung erhalten, haben Sie zwei Möglichkeiten: entweder, Sie lassen alles, wie es ist oder Sie erstellen ein Batch-Programm, in dem vor dem Start von psql die passende Codepage geladen wird. Dass sich dieser Fehler auf die Funktionalität von PostgreSQL auswirkt, konnte ich nicht feststellen. Sollten Sie sich für den Batch entscheiden, müssen sie auch noch die Schriftart der Eingabeaufforderung auf "Lucida Console" ändern, da Rasterschriftarten nicht mit der Codepage 1252 kompatibel sind. ![]() Die Warnung ist weg, Sie können die Datenbank template1 nicht mehr unbeabsichtigt verändern und ab sofort Ihrem Schaffensdrang freien Lauf lassen. © Cornelia Boenigk 2005 | |||
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